Der Vampir

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Ein Vampir-Roman nicht im klassischen Sinne. Religiöser Wahn, Spiritismus und unerklärbare Phänomene schaffen ein dichtes, atmosphärisches Werk, das in der Vampir-Literatur absolut einzigartig ist. Von Literatur-Nobelpreis-Träger Władysław Stanisław Reymont.

Lösche Auswahl

Seiten: 327
ISBN 978-3-943466-31-7 (Mobi), 978-3-954184-52-1 (Epub), 978-3-954184-53-8 (PDF)

Beschreibung

Ein Vampir-Roman nicht im klassischen Sinne. Religiöser Wahn, Spiritismus und unerklärbare Phänomene schaffen ein dichtes, atmosphärisches Werk, das in der Vampir-Literatur absolut einzigartig ist.

Władysław Stanisław Reymont war ein polnischer Schriftsteller. Er erhielt 1924 für seinen vierbändigen, nach Jahreszeiten unterteilten Roman Die Bauern den Literatur-Nobelpreis.

»Und nichts mehr kann sie retten, sie werden zugrunde gehen, und auf der Welt gibt es nur noch Platz für Warenhäuser und Fabriken! Der Mensch unserer Zeit hat sich ein unerschütterliches Ideal geschaffen: Genießen! Darüber hinaus versteht er nichts und braucht er nichts. Darum muß Christus in diesem letzten Kampf unterliegen. Alle werden ihn verlassen, und die Treuesten werden ihn verraten! Ich bin sogar sicher, daß sie ihn wieder kreuzigen werden an allen Kreuzwegen und in allen Hirnen, und daß sie seinen Namen dem Schimpf und dem Gespött preisgeben werden. Die Menschheit wünscht nur noch zu zeugen, zu fressen und zu krepieren! Und Christus stört sie in diesem freudigen und tierischen Genuß. Er weist ihnen noch andere Ziele, er stört sie und führt sie irre, wie die Qualen eines gemeinen Gewissens. Also fort mit ihm! Fort mit jeder Betrachtung, die aus dem Gleichgewicht bringt! Ich bin kein Christ, aber ich liebe diese wunderbare Gestalt des Nazareners, ich liebe ihn wie den übertraurigen Schrei der Seele, der durch Zeiten und Völker dahinfließt. Der arme Träumer, diese heilige Vision von Herzen, die sich nach der Unsterblichkeit sehnen. Und es war wahr, was er zu seinen Jüngern sagte: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. – Fürwahr, es gab nicht einen einzigen Augenblick, in dem er auf Erden geherrscht hätte. Es predigten ihn die Lippen und Kirchen, doch die Herzen der Menschen verleugneten ihn in jedem Augenblick des Lebens. Seinen Ruhm verkündeten die Kirchen, und er lag da, tot, von Verrat und Verleugnung hingemordet. Es war nicht seine Schuld, es war Paulus aus Tarsos, der nach der Herrschaft über die Juden verlangte, Christi Träume entstellte und aus dem Traum vom menschlichen Glück ein kaltes rationalistisches Staatssystem machte. In seinen ruchlosen Händen wurden die mystischen Blumen der Sehnsucht zu Zeptern und Hirtenstäben, mit denen er die menschlichen Herden in Löcher trieb, aus denen es keinen Ausweg gibt. Er wurde ihr Herr durch Furcht und Gewalt. Das Christentum triumphierte, aber Christus war nie in ihm, niemals!«

Der Vampir

Umfang: 283 Normseiten bzw. 327 Buchseiten
2. Auflage, ISBN 978-3-943466-31-7 (Mobi), 978-3-954184-52-1 (Epub), 978-3-954184-53-8 (PDF)


Verlag: Null Papier Verlag
Erstveröffentlichung: 10. Mai 2014
Ausgabe: 1. Auflage
ISBN: 978-3-954184-52-1
ISBN: 978-3-943466-31-7
ISBN: 978-3-954184-53-8
Format: EBook

Zusätzliche Information

Format

Epub, Mobi, PDF

1 Bewertung für Der Vampir

  1. Franz

    Nicht, was man erwartet, kein Horror im eigentlichen Sinne.
    Eine verlorene Seel im Kampf gegen die Religionen…
    Gab ja auch den Nobelpreis für.

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