Abendliche Häuser

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Keyserlings Beschreibung eines zunehmend verarmten Landadels – eine ihm gut bekannte Lebenssituation.

Lösche Auswahl

Seiten: 181
ISBN 978-3-962814-53-3 (Mobi), 978-3-962814-52-6 (Epub), 978-3-962814-54-0 (PDF), 978-3-962814-55-7 (Print)

Beschreibung

Keyserlings Beschreibung eines zunehmend verarmten Landadels – eine ihm gut bekannte Lebenssituation.

Eine „alte Tante“ schildert die Situation folgendermaßen: »Wir haben nichts anderes zu tun, als zu sitzen und zu warten, bis eines nach dem anderen abbröckelt.«

Im Roman geht es um Generationen. Die jüngere Adels-Generation hängt noch an den Schößen der Alten und hat sich noch nicht emanzipiert. Aber das Abschneiden „alter Zöpfe“ scheint unausweichlich. Reihum in allen Häusern gibt es Söhne und Töchter, die in die große Stadt ziehen, um der öden Bedrängnis und der Not zu entfliehen. Aber die, die zurückkommen, sei es aus Einsamkeit oder Pflichtbewusstsein, sind nicht selten gebrochene Individuen ohne Zukunft.

So kommt es, dass eine mit letzten Mitteln finanzierte Abendgesellschaft der Auslöser für einen weiteren Aderlass wird, als ein russischer Gast die Männer beim Kartenspiel ausnimmt.

»Du hast doch dein Geld«, warf Egloff ein, »das macht dich doch glücklich. Wenn du einen Bauern betrogen hast, dann bist du glücklich, wenn du was über die Grenze geschmuggelt hast, dann bist du glücklich, wenn du ein Kalbsfell unterm Preise gekauft hast, dann bist du glücklich.«

Laibe wiegte bedächtig seinen Kopf: »Glücklich, Spaß, ein schönes Glück. Dann ist der auch glücklich, der recht hungrig ist, und um ihn herum stehen lauter Braten, und die dampfen und die riechen gut, und er darf sie alle riechen und keinen anrühren. Glücklich, wenn ich immer nur an dem Geld der anderen vorübergehen und vorüberfahren muss. Und da fahre ich durch den Wald, schöne, große Stämme, reines Geld, aber nicht mein Geld. Komme ich an einer Scheune vorüber, die ist ganz voll mit Geld, aber nicht mein Geld. Das ist auch so’n Glück.« Laibe lachte höhnisch in seinen Bart hinein.

ISBN 978-3-962814-53-3 (Mobi), 978-3-962814-52-6 (Epub), 978-3-962814-54-0 (PDF), 978-3-962814-55-7 (Print)


Verlag: Null Papier Verlag
Erstveröffentlichung: 29. März 2018
Ausgabe: 1. Auflage
ISBN: 978-3-962814-52-6
ISBN: 978-3-962814-53-3
ISBN: 978-3-962814-54-0
Format: EBook

Zusätzliche Information

Format

Epub, Mobi, PDF

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