Beschreibung
Neue Deutsche Rechtschreibung
Isolde Kurz ist auch heute noch eine ambivalente Schriftstellerin. Schon in jungen Jahren selbstständig als Autorin und Übersetzerin, war sie eine Seltenheit im wilhelminischen Deutschland. Später jedoch geriet sie wegen ihres Schweigens im Dritten Reich und ihrer altmodischen Sprache in Kritik. Hervorzuheben sind ihre Werke „Vanadis“ und „Florentiner Novellen“.
Isolde Kurz wuchs in einem liberalen und an Kunst und Literatur interessierten Haushalt auf. Anfang der 1890er Jahre errang sie erste literarische Erfolge mit Gedicht- und Erzählbänden.
ISBN 978-3-962812-13-3 (Kindle), 978-3-962812-12-6 (Epub), 978-3-962812-14-0 (PDF)Nichts mache so unentbehrlich wie die Liebe, sagt Werter, und dies war auch das Geheimnis der alles überwiegenden mütterlichen Macht in unserem Hause: die Liebe, die Nestwärme, mit der sie alle von ihr Geborenen umfangen hielt und die sie auch weiterhin auf alles Atmende ausdehnte, dass es bei ihr unterschlüpfen und sich vorwärmen konnte gegen die kalten Lüfte des Lebens. Am engsten – oft schmerzhaft enge – hielt sie die Tochter an sich gebunden, obgleich gerade diese, in deren Innerem sich, gleichfalls angeborenerweise, die väterlichen Ströme mit den mütterlichen kreuzten, ihr am häufigsten in grundsätzlichen Fragen widerstrebte.
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