Beschreibung
Der scharlachrote Buchstabe, 1850 von Nathaniel Hawthorne verfasst, gilt als eines der bedeutendsten Werke der amerikanischen Literatur.
Die Handlung des Romans spielt in einer strenggläubigen Siedlung in Neuengland zu Zeiten des amerikanischen Puritanismus. Der Autor selbst entstammte einer puritanischen Familie. Somit kann dieses Buch als eine Abrechnung mit religiösem Eifer und Heuchelei gewertet werden. Auch eine Kritik an der zu Machtzwecken missbrauchten Religion lässt sich nicht leugnen.
Erzählt wird die Geschichte der Ehebrecherin Esther Prynne, die trotz öffentlicher Anprangerung den Vater ihres unehelichen Kindes nicht nennen will. Die Einwohner wissen um ihren Ehebruch. Zur Strafe muss sie ein scharlachrotes ‚A‘ auf ihrer Brust tragen.
Der Leser erfährt vom Kampf Esthers um die Achtung der Dorfbewohner. Sie sucht die Vergebung ihrer Sünden. Alles verkompliziert sich, als der verschollen geglaubte Ehemann wieder auftaucht.
Das Buch hat eine starke Verankerung in der amerikanischen Kultur. Es dürfte eines der meistgelesenen Bücher im englischsprachigen Raum sein. Wofür der Buchstabe ‚A‘ steht, ist wohl das berühmteste Rätsel der amerikanischen Literatur.
„Hört, Weiber!“ rief eine Fünfzigjährige mit harten Zügen, „ich will euch etwas sagen. Es würde sehr zum öffentlichen Wohle gereichen, wenn wir Weiber, die wir von reifem Alter und in gutem Rufe stehende Gemeindemitglieder sind, mit der Bestrafung von Missetäterinnen wie dieser Esther Prynne beauftragt würden. Was meint ihr, Gevatterinnen? Würde die schlimme Dirne, wenn sie vor uns fünfen, die wir hier beisammen stehen, zur Aburteilung gelangte, mit einem Spruche, wie ihn die würdigen Richter gefällt haben, davonkommen? Meiner Treu, ich glaub es nicht.“
Der scharlachrote Buchstabe
1. Auflage, ISBN 978-3-954183-03-6 (Mobi), 978-3-954183-04-3 (Epub), 978-3-954183-05-0 (PDF)
Umfang : 271 Normseiten bzw. 299 Buchseiten
Null Papier Verlag – www.null-papier – www.facebook.com/Null.Papier.Verlag
David S. –
Schreckliche Hexenjagd
Wenn ich solche Bücher lese, überkommt mich der Hass auf den Aberglauben und den (immer noch existierenden) religiösen Wahn