Der Weinhüter

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Der einflussreiche Münchner „Dichterfürst“ war einer der erfolgreichsten Novellisten seiner Zeit. Als erster deutscher Belletristikautor erhielt Heyse 1910 den Nobelpreis für Literatur.

Lösche Auswahl

Seiten: 142
ISBN 978-3-962811-38-9 (Mobi), 978-3-962811-37-2 (Epub), 978-3-962811-39-6 (PDF)

Beschreibung

Neue Deutsche Rechtschreibung

Paul Johann Ludwig von Heyse (15.03.1830–02.04.1914) war ein deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer. Neben vielen Gedichten schuf er rund 180 Novellen, acht Romane und 68 Dramen. Heyse ist bekannt für die „Breite seiner Produktion“. Der einflussreiche Münchner „Dichterfürst“ unterhielt zahlreiche – nicht nur literarische – Freundschaften und war auch als Gastgeber über die Grenzen seiner Münchner Heimat hinaus berühmt.

1890 glaubte Theodor Fontane, dass Heyse seiner Ära den Namen „geben würde und ein Heysesches Zeitalter“ dem Goethes folgen würde. Als erster deutscher Belletristikautor erhielt Heyse 1910 den Nobelpreis für Literatur.

Der Bursch aber, der in halber Höhe des Berges einsam unter den Reben saß, schien für diese geheimnisvolle Naturstimmung taub und ganz seinen eignen düstern Gedanken hingegeben. Er trug die uralte abenteuerliche Tracht der Weinhüter oder »Saltner«, die lederne Joppe, ärmellos, mit breiten Achselklappen, an denen über den Hemdsärmeln die ledernen Manschetten durch schmale Riemen oder silberne Kettchen festgehalten werden, Kniehosen und Hosenträger ebenfalls von Leder und mit dem breiten, daumendicken Gurt umgürtet, auf dem in weißer Stickerei der Namenszug des Eigners steht, die weißen Stutzenstrümpfe mit durchbrochenem Muster, um den Hals allerlei Zierrat von Kettchen, Eber- und Murmeltierzähnen. Aber die Hauptstücke seiner Amtstracht lagen neben ihm im Grase: der hohe dreieckige Trutzhut, über und über mit Hahnen- und Pfauenfedern, Fuchs- und Eichhornschwänzen verbrämt, keine kleine Last zur Zeit der Traubenreife, und die lange wuchtige Hellebarde, mit der die Saltner ihrer drohenden Erscheinung Nachdruck zu verleihen wissen, wenn ein unbefugter Eindringling in ihr Gebiet nicht gutwillig das Pfandgeld erlegen will.

ISBN 978-3-962811-38-9 (Mobi), 978-3-962811-37-2 (Epub), 978-3-962811-39-6 (PDF)


Verlag: Null Papier Verlag
Erstveröffentlichung: 19. November 2017
Ausgabe: 1. Auflage
ISBN: 978-3-962811-37-2
ISBN: 978-3-962811-38-9
ISBN: 978-3-962811-39-6
Format: EBook

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Format

Epub, Mobi, PDF

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