Beschreibung
*** Neue Deutsche Rechtschreibung ***
Walter Eller, ein gestandener Indien-Veteran hat bei seinen Kämpfen gegen die Aufständischen das Auge einer heiligen Statue als „Belohnung“ mitgehen lassen. Es ist das „Auge Wischnus“. Jahre später wird Eller, der inzwischen ein wohlhabender Mann geworden ist, ermordet. Schnell sprechen alle von der Rache Wischnus und seiner Jünger. Aber es gibt eine Schar weltlicher Verdächtiger, die einen viel besseren Grund hat, Eller zu töten: Geld.
ISBN 978-3-962813-06-2 (Mobi), 978-3-962813-05-5 (Epub), 978-3-962813-07-9 (PDF)Walter Eller streifte bedächtig die weiße Zigarrenasche ab; dann erwiderte er: »Gewiss! Die Geschichte habe ich doch schon oft erzählt, wie wir im Kampfe gegen die aufständischen Inder in den alten, halb zerfallenen Wischnutempel in Katapolchi eindrangen, wobei wir uns in dunklen Gewölbegängen gegen die fanatischen Gegner noch erbittert wehren mussten. Die Aufständigen waren Waischnawas, Anhänger Wischnus, die im Tempel ihres Gottes die letzte Zuflucht suchten; von dem mächtigen Bronzestandbild mit den vier ausgereckten Armen dieses Gottes erwarteten sie vielleicht ihre letzte Hilfe. Ich erinnere mich genau, wie der Priester aufgerichtet vor der sitzenden Riesenstatue stand, der er kaum bis zur Mitte des Leibes reichte. Der Brahmane hob die nackten Arme empor und beschwor schreiend Hass und Vernichtung über uns herab. Mit schrillem Geschrei peitschte er die Letzten zum Widerstand auf. Der Priester wurde weggeführt, bis zuletzt hörten wir ihn in wilden Ausbrüchen die Rache Wischnus auf uns herabflehen. Den Opal, das eine Auge des Wischnubildes, nahm ich mir als Andenken an Katapolchi mit.«
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