Evas Spiel

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Was wäre, wenn ein Schauspieler auf der Bühne wirklich stürbe? Ein inszenierter, realer Bühnentod also.

Lösche Auswahl

Seiten: 219
ISBN 978-3-962815-26-4 (Mobi), 978-3-962815-25-7 (Epub), 978-3-962815-27-1 (PDF), 978-3-962815-28-8 (Print)

Beschreibung

Was wäre, wenn ein Schauspieler auf der Bühne wirklich stürbe? Ein inszenierter, realer Bühnentod also. Die Grenzen zwischen Kunst und Realität scheinen – nicht nur im Theater – immer mehr zu verschwimmen. Auf dieser Ausgangsidee basiert „Evas Spiel“: Die junge Star-Schauspielerin Eva Schuberth stirbt bei einer Theaterpremiere. Unfall, Mord oder Suizid? Stück für Stück werden Evas Leben und ihre inneren Konflikte sowie ihre Beziehung zum Regisseur Victor Hund rekonstruiert – ein Verhältnis, das sich als psychologisches Spiel um Abhängigkeit, Macht und Manipulation entpuppt. Wer ist nun Täter, wer Opfer, und wer trägt welche Schuld?

Für 14 Uhr wurde eine Pressekonferenz einberufen. Von Seiten des Theaters waren Annette Ludwig, der Pressesprecher Leon Petersen sowie Willi Marinus Kleiber, der Intendant persönlich, anwesend. Über 30 Journalisten hatten den Weg zum Theater gefunden, eilig wurden weitere Stühle herangeschafft – ein Zustand, wie man ihn sich für die Vorstellung der neuen Spielzeit wünschte, nicht aber für diesen unerfreulichen Anlass. Zwei weitere Herren, die in Theaterkreisen nicht bekannt waren, saßen auf dem Podium und flüsterten mit dem Intendanten. Es handelte sich um Vertreter der Berliner Kriminalpolizei, die sogleich vorgestellt wurden, nachdem das Getuschel verebbt war und die Konferenz offiziell begonnen hatte: Alfred Hübner, Leiter der Mordkommission, mit einem seiner Kriminalbeamten, Eberhard Richter.

»Mordkommission?« hörte man es aus verschiedenen Ecken.

»Es wäre zu früh, voreilige Schlüsse zu ziehen«, versuchte Alfred Hübner die nervöse Menge zu beschwichtigen. »Wie sich der tragische Tod von Eva Schuberth im Detail ereignet hat und wie die Hintergründe aussehen, werden wir schnellstmöglich aufklären. Bevor wir jedoch zu einem Ergebnis kommen, möchte ich Sie bitten, von verfrühten Interpretationen Abstand zu nehmen.«

ISBN 978-3-962815-26-4 (Mobi), 978-3-962815-25-7 (Epub), 978-3-962815-27-1 (PDF), 978-3-962815-28-8 (Print)


Verlag: Null Papier Verlag
Erstveröffentlichung: 18. Februar 2019
Ausgabe: 1. Auflage
ISBN: 978-3-962815-25-7
ISBN: 978-3-962815-26-4
ISBN: 978-3-962815-27-1
Format: EBook

Zusätzliche Information

Format

Epub, Mobi, PDF

4 Bewertungen für Evas Spiel

  1. Rita König

    Und alles ist ein Spiel. Bis zum Schluss.
    „Evas Spiel“
    Verena Schindler
    In Ihrem Roman „Evas Spiel“ setzt die Autorin Verena Schindler das Theater in Szene. Was doppelt stimmt: die Geschichte um Eva Schuberth, eine begnadete junge Schauspielerin, um Victor, den brillanten Regisseur, Jonny, den Hübschen, und Johannes, einen schüchternen Mann, der erst auf der Bühne seine wahre Größe findet, lebt von der szenischen Darstellung, voller Spannung und Dramaturgie – und sie findet vor allem auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“ statt.
    »Bewahre dir diesen Moment, Eva, für immer.
    Das ist, wofür du künftig leben wirst.«
    Das sagt Victor zu Eva nach ihrer ersten Premiere und danach lebt sie. Sie vergisst den Satz nie, sehnt sich nach Standing Ovations, sie ist süchtig nach Applaus. All das ist es ihr wert, sich von Victor demütigen zu lassen, sie weiß – wie auch Johannes, Jonny, wie die anderen Schauspieler, dass Victor sie quält, um das Beste aus ihnen herauszuholen. Diese Szenen sind brutal, sie schmerzen beim Lesen, lassen einen atemlos und verstörend zurück. Die Authentizität, die Victor von den Schauspielern fordert, durchscheint das gesamte Buch. Der Leser liegt mit auf der Bühne, schwitzt und röchelt, und er hört den nicht enden wollenden Applaus.
    Diese andere Welt erlebbar zu machen, mit Bildern, Gerüchen und Gerüchten, ist der Verdienst der Autorin. Und ganz nebenbei schafft sie es, dem Leser eine ungewohnte und nachdenklich stimmende Sicht auf den „Faust“ zu zeigen. Mit einer äußerst ungewöhnlichen Inszenierung.
    Und alles ist ein Spiel. Victor spielt mit Eva, Eva mit Johannes, Marie mit ihrem Vater, und alle spielen mit. Bis zum Schluss.
    Dieser Schluss ist gut vorbereitet und kommt dennoch überraschend. Nun liegt es an Volker, dem Journalisten, was er aus den wenigen Begegnungen mit Eva und den ihm übergebenen Tagebüchern macht. Und obwohl im vorliegenden Roman „Evas Spiel“ von Verena Schindler alles erzählt scheint, wäre es ganz sicher spannend, diese geplante Biografie der Ausnahmeschauspielerin Eva Schuberth zu lesen.

  2. Alex Engelhardt

    Ein interessanter und gut geschriebener “Psychokrimi”. Ich habe es während einer Zugfahrt nach Berlin in einem durchgelesen.
    Schuld und Unschuld lassen sich nicht immer klar erkennen,das hat für mich die Spannung ausgemacht.
    Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen.

  3. Georg Strehl

    Ein psychologisch hochinteressanter Roman “mit kriminalistischer Note”.
    Die Autorin schreibt in ihrem Nachwort, es “interessierte mich die Innenwelt meiner Hauptfiguren und die psychologische Durchleuchtung ihrer vielschichtigen Beziehungen”: hier hat sie mit keinem Wort übertrieben; mich hat das Buch von der ersten Seite an nicht mehr losgelassen, dieses Buch über “die Geschichte einer jungen Frau….,die sich ganz dem Leben auf der Bühne verschrieben hatte. Ihr Leben war Spiel und ihr Spiel wurde Leben…”.Ich möchte ergänzen: ihr Spiel wurde Leben – gerade auch in ihrem Tod.

  4. Roland

    Eva ist eine junge, begnadete Schauspielerin, die von ihrem Regisseur zu Höchstleistungen aber auch an den Rande des Erträglichen getrieben wird. Nach der Premiere von Faust liegt Eva, die das Gretchen spielt, tot auf der Bühne uns es dauert einen Augenblick, bis das Publikum und die Schauspielkollegen erkennen, dass Evas Tod echt ist. Aber was ist passiert? Wie konnte es zu diesem Tod kommen und wer ist daran Schuld?

    Verena Schindler nimmt den Leser auf eine Reise durch die Welt des Theaters mit. Der Kriminalfall um Evas Tod wird spannend erzählt und durch Rückblenden bekommt der Leser neue Einblicke in die komplexe Welt der jungen Schauspielerin und der nicht immer einfachen Beziehungen von Eva zu ihren Kollegen, ihrem Regisseur und zu einem Journalisten, der er großer Bewunderer von Evas Spiel ist. Bald beginnt sich ein Bild abzuzeichnen und ein Schuldiger herauszubilden. Aber je mehr der Leser erfährt, umso komplexer wird das Bild. Die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend.

    Ich kann dieses Buch sehr empfehlen. Es ist von Anfang bis Ende gut und spannend geschrieben und befasst sich mit einer sehr interessanten Frage: in einer Welt, in der eine Sensation die andere jagt und ein Tabubruch zum nächsten führt, wie weit kann und soll eine Inszenierung auf der Theaterbühne gehen?

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