Sie haben dazu vier Möglichkeiten, die unabhängig von Buchformat oder Shop sind, bei dem es erworben wurde:

  1. Die klassische (und angenehmste) Methode: das Lesen mit einem speziellen Lesegerät. Aktuell sind Geräte mit einem speziellen Display (E-Ink, „elektronische Tinte“, elektronisches Papier), das das digitale Lesen erst entspannt ermöglicht. Zu dieser Sparte gehören der Kindle von Amazon, das Sony PRS, das Kobo Lesegerät oder das OYO II von Thalia. Diese Methode bevorzuge ich persönlich. Die Geräte sind sehr leicht, eine Akku-Ladung kann bis zu zwei Monaten reichen und das Schriftbild unterscheidet sich nahezu nicht von einer gedruckten Buchseite. E-Ink-Displays sind gestochen scharf, flackern nicht und können selbst bei grellem Sonnenlicht, bspw. auf dem Balkon, gelesen werden. Mittlerweile gibt es gute Geräte für unter 100 Euro. Eine Investition, die sich absolut lohnt, da die E-Book-Formate in ihrer aktuellen Entwicklung schon sehr weit sind und nicht damit zu rechnen ist, dass Geräte der aktuellen Generation frühzeitig altmodisch und nutzlos werden.
  2. Die billigste Methode: Nutzen Sie ihren PC mit einer speziellen Software, die meist von den jeweiligen Shops angeboten wird. Für E-Books in Amazons Kindle-Format gibt es die Software „PC für Kindle“. E-Books im Format Epub kann man sehr gut mit Adobe Digital Editions lesen – einer Software, die von einigen Shops sowieso zum Erwerb der E-Books vorausgesetzt wird.
  3. Die Überall-Methode: Nutzen Sie doch einfach ihr Smartphone. Sowohl für Android-Geräte wie auch für Apples iPhone gibt es die unterschiedlichsten Programme (sogenannte Apps), mit denen Sie lesen können. Das führt dann zu solch nur auf den ersten Blick abenteuerlichen Konstellationen wie die Amazon-Kindle-App auf dem Apple iPhone. Zwar haben Smartphones weniger augen- und lesefreundliche Displays, aber dieser Effekt tritt auf einem kleineren Display weniger stark zutage wie auf einem großen PC-Monitor. Und für das „Kleine-Lesen-zwischendurch“ während der Straßenbahnfahrt zur Arbeit sind Smartphones sehr gut geeignet.
  4. Die Luxus-Methode: Die besten Tablet-PC in der Leistungsklasse eines Apple iPad kosten momentan um die 500 Euro und mehr. Zwar macht das Lesen auf solch einem Gerät Spaß, aber es ermüdet sehr, da diese zwei- bis dreimal soviel wiegen wie ein E-Ink-Lesegerät, dafür sind sie aber auch für viele andere Dinge verwendbar: Filme schauen, spielen, surfen, Email schreiben. Und für fotolastige E-Books sind Tablets-PC natürlich unverzichtbar. Erst dann macht es so richtig Spaß. Fotos auf dem Apple iPad sehen wirklich unglaublich gut aus.

Der große Vorteile von E-Books ist, dass man je nach Lust und Geldbeutel zwischen verschiedenen Lesemethoden hin- und herspringen kann. Sie können abends im Bett mit dem Kindle lesen, am nächsten Morgen in der U-Bahn auf ihrem Smartphone automatisch an der richtigen Stelle weiterlesen und im Büro dann am Browser. Und das alles mit einem einmal gekauften E-Book, Sie müssen es nicht mehrmals erwerben.

Es gibt heute keinen Grund mehr, auf E-Books zu verzichten.